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Mach das, wenn du depressiv bist - 1. Teil

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Mach das, wenn du depressiv bist - 1. Teil mit 5 Tipps

Löse deine Depressionen

Eine Depression ist eine seelische Erkrankung. Bist du davon betroffen, leidest du unter einer anhaltenden niedergedrückten Stimmung, die mit vielen Symptomen einhergehen kann, wie Antriebslosigkeit, Sinnlosigkeitsgefühle, Schlaflosigkeit, stressverursachende Gedanken u.v.m. In diesem Beitrag zeige ich dir einige Maßnahmen in beliebiger Reihenfolge auf, die dir helfen können, die depressive Phase leichter zu überwinden. Darüberhinaus empfehle ich dir, dringend therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit die Gründe für die Depression aufgearbeitet werden können.

1. Mache Spaziergänge

Auch wenn du dich kaum aus dem Bett bewegen kannst, zieh deine Sportschuhe an und geh vor die Tür. Vielleicht beginnst du heute mit einem fünfminütigen Spaziergang. Erweitere den Spaziergang morgen um weitere drei Minuten.

 

So hast du ein sanftes Training, das deine Kondition fördert und deine stagnierenden Energien wieder in Fluss bringt. Achte dabei darauf, dass deine Arme beim Gehen frei mitschwingen. Setzt du deinen rechten Fuß nach vorne auf, schwingt dein linker Arm locker nach vorn. Setzt du deinen linken Fuß nach vorn, schwingt dein rechter Arm locker nach vorn.

 

Auf diese Weise bringst du deine beiden Gehirnhälften wieder mehr in eine Verbindung. Das aktiviert den kreativen Fluss in dir.

2. Übe Sport

Versuche Sport zu treiben. Das hat den Vorteil, dass du deinen Körper spürst. Durch die Bewegung werden Endorphine ausgeschüttet, so dass sich deine Stimmung heben kann. Durch eine intensive sportliche Aktivität wirst du aus deinen Gedanken herausgerissen. Du tauchst ganz in den Augenblick ein und verschaffst dir so ein angenehmes, körperliches Erlebnis.

 

Das Ganze wird noch getoppt, wenn es sich um Mannschaftssport handelt, denn hier hast du die sozialen Kontakte noch oben drauf. Möglicherweise kannst du die Erfahrung machen, dass du wichtig bist für das ganze Team.

3. Beschäftige dich mit deinem Haustier

Bist du depressiv, sind Menschen oft für dich anstrengend. Du hast das Gefühl, dass sie erwarten würden, dass du deine Situation erklärst oder anders bist. Vielleicht erwartest du auch von dir selbst eine bestimmte Rolle, die du dann für einen bestimmten Menschen spielst.

 

Tiere erwarten nichts von dir. Du kannst dich glücklich schätzen, wenn du bereits ein Haustier hast. Denn dein Haustier wird dich bedingungslos lieben und annehmen, so wie du bist. Gerade Katzen und Hunde sind sehr feinfühlig, wenn sie deine betrübte Stimmung wahrnehmen. Sie sind wahre Freunde, die dein Leben bereichern können.

 

Verfügst du über kein Haustier, kann ein Besuch im Tierheim eine Alternative sein. Nein, nimm nicht sofort einen Hund mit nach Hause.

Vielleicht hast du jedoch die Möglichkeit mit einem Hund eine Runde spazierenzugehen, oder du kannst eine Patenschaft übernehmen. Er wird es dir mit Sicherheit danken. Oder du setzt dich in die Katzenabteilung und streichelst 30 Minuten die Katzen. Das kann deine Stimmung möglicherweise deutlich verändern.

4. Höre bewusst Musik

Vielleicht hast du eine Musikrichtung, die du bevorzugst oder du hast Lieblingslieder. Nutze sie in einer depressiven Episode, um dich in andere Gefühlslagen zu bringen. In einer depressiven Episode steckst du fest. Du hast das Gefühl, dass du aus dieser Situation nicht mehr ohne Schaden heraus kommen würdest.

 

Doch Musik zu hören, kann dich auf ganz andere Gedanken bringen. Lass die Musik durch dich hindurchfluten. Bewege dich zur Musik, wie es dir gut tut. Erlebe mit allen deinen Sinnen die Musik. Lass sie komplett und frei durch deinen Körper fließen. Hast du einen Impuls, mitzusingen, dann tu es.

 

Da in einer Depression der freie Fluss der Gefühle ins Stocken gekommen ist, kann es manchmal hilfreich sein, eine traurige Musik auszuwählen. Vielleicht hilft dir das, deine Traurigkeit, deinen Schmerz und deine Einsamkeit herauszuschluchzen. Ja, auch das kostet Kraft. Doch es kann dir auch eine innere Lösung bringen. Es ist natürlich, seine inneren Gefühle auszudrücken, auch wenn du es möglicherweise als Kind anders gelernt hast.

5. Gönne dir Massagen

Manchen Menschen, die sich in einer depressiven Phase befinden, fällt es leichter, sich für eine Massage zu entscheiden, statt selbst körperlich aktiv zu werden. Nicht jede Massage-Richtung eignet sich für Menschen mit Depressionen. Es sollte eine Massagetechnik ausgewählt werden, die darauf abzielt, den Energiefluss im Menschen anzuregen.

 

Ich empfehle dazu Shiatsu auszuprobieren. Dabei werden gezielt Akupunkturpunkte auf den Meridianen gedrückt, damit sich Blockierungen im Energiesystem auf eine sanfte Weise lösen und die Energie wieder freier im Körper fließen kann.

 

Auch eine auf dich persönlich abgestimmte Ayurveda Massage kann eine wahre Wohltat für dich sein.

 

Schau dir auch den zweiten Teil dieses Beitrags an mit sechs weiteren alltagsorientierten Anregungen.


Welche Maßnahmen helfen dir in einer depressiven Phase?

Womit hast du gute Erfahrungen gemacht?

Ich freue mich über deinen Kommentar.

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