Schritte aus der Depression - Teil 4

Schritte aus der Depression

Teil 4 – Bewegung - Ausdauer - Glück

Schaue dir die letzten drei Teile meiner Serie „Schritte aus der Depression“ an. Ich bin sicher, dass du hier schon wichtige Anregungen für dich finden wirst. Heute geht es mit dem letzten Teil weiter.

1. Bring Bewegung in dein Leben

Ganz gleich wie antriebslos du dich fühlst, beginn damit mehr Bewegung in dein Leben zu bringen. Schau dir ein Video an, mit sportlichen Übungen oder Yoga, um auf diese Weise deinem Körper etwas Gutes zu tun. Nimm dabei bewusst den Unterschied wahr, wie du dich vor und nach der Übung fühlst.

 

Eine Bewegungsübung, die für jeden Menschen funktioniert ist das Tanzen. Leg dir deine Lieblingsmusik auf und beginn dich zu bewegen. Ja, vielleicht fällt dir das am Anfang schwer und du denkst, was soll der Mist. Doch nach fünf Minuten wird dir das Tanzen schon leichter fallen.

 

Erlaube dir, dich ganz der Musik, ihrer Melodie und dem Rhythmus zu überlassen. Das ist für viele Menschen eine gute Möglichkeit, den Kopf auszuschalten und einfach nur in der Bewegung zu sein.

 

Gehe regelmäßig in die Natur. Auch wenn du dich erschöpft fühlst kannst du langsam durch den Wald gehen. Ja, es ist in Ordnung bei jeder Parkbank halt zu machen und eine kleine Pause einzulegen.

 

Steigere dich auf diese Weise von Woche zu Woche. Vielleicht hast du früher regelmäßig an einem Sportangebot teilgenommen. Versuche doch mal, ob es wieder klappt.

2. Entwickle Ausdauer

Eine Depression wird nicht innerhalb von zwei Wochen für immer verschwinden. Eine Depression ist eine komplexe, seelische Aufgabe, die dir viele Erkenntnisse über dich selber bringen kann und ein tiefes Verständnis für deine Geschichte und deine innere seelische Dynamik.

 

Akzeptiere, dass es immer wieder depressive Episoden geben kann. Vertraue darauf, dass es nach jeder depressiven Episode wieder eine gute Phase geben wird, mit mehr Kraft und Freude.

 

Du hast nicht versagt, wenn sich eine weitere depressive Episode anbahnt. Vielmehr zeigt dir deine Seele die nächsten oder vertiefenden Aufgabenstellungen, denen du dich widmen solltest, um in ein immer freieres Leben hineinzuwachsen.

3. Was macht dich wirklich glücklich?

In einer depressiven Phase erscheint hier die Frage „Was macht dich wirklich glücklich?“ vielleicht etwas provokativ. Doch das, was dich glücklich macht, ist das Licht am Ende des Tunnels. Da willst du hin. Überprüfe also kritisch:

  • Macht deine Arbeit dich glücklich? Ist es grundsätzlich die richtige Arbeit, auch wenn du im Moment eine depressive Phase hast?
  • Ist deine Partnerschaft gut für dich? Fühlst du dich gesehen und angenommen?
  • Sieht deine Wohnung so aus, dass du dich in ihr wohl fühlst?
  • Welche Freundin, welcher Freund tut dir gut?
  • Wofür interessierst du dich? Möchtest du noch weiter deinen alten Hobbys und Interessen nachgehen? Oder brauchst du frischen Wind?
  • Gibt es etwas, was du schon lange gerne tun wolltest, dich aber bisher nicht getraut hast?
  • Welchen kreativen Ideen wolltest du schon lange nachgehen, bist aber bisher noch nicht dazu gekommen?
  • Was würde es für dich bedeuten dein ganz eigenes Leben zu leben? Überprüfe kritisch, in wie weit du dein Leben für andere lebst.

Der nächste kleine Schritt

Ich habe dir in dieser vierteiligen Serie zwölf wichtige Schritte gezeigt, wie du dich von deiner Depression lösen kannst. Lies doch noch mal alle vier Beiträge durch und schreibe dir das auf, was dich am meisten anspricht. Setze danach sofort einen Schritt um.

 

Immer ist es dieser eine Schritt, der dich in eine positive Veränderung bringen kann. Immer wieder jetzt. Immer wieder neu. Bleib deinem inneren Wesen treu. Du hast es verdient dich glücklich zu fühlen.

 

Ich freue mich über einen Kommentar von dir.

Welcher der zwölf Schritte ist aus deiner Sicht

am wichtigsten?


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